Mindestens 5 kg

hab ich wohl auf den letzten 2800 km gelassen. Komme mit dem Essen irgendwie nicht richtig hinterher, bei einem Verbrauch von ca. 4500 kcal manchmal auch gar nicht so einfach. Reinhard regelt das ganz einfach durch Aufnahme unzähliger Tafeln Schoki. Mir liegt das Zeug beim Radfahren wie Blei im Magen und das, obwohl ich gerne Schoki esse. Erdnüsse reichen als Energiespender leider auch nicht aus, jetzt probier ich es mit Erdnussbutter, gute Kombi aus Fett und Eiweiß. Wir haben's ja in zwei Tagen geschafft, bis dahin werde ich versuchen mein Gewicht zu halten.
Nach Reinhard's  Kilometerberechnung hätten wir die Tour in Brindisi schon beenden können, denn da waren die geplanten 2400 km bereits verbraucht und eigentlich hätte ich ihn an der Kaimauer
zurücklassen können. Da aber die Chemie zwischen uns ganz gut stimmt und ich mich in Griechenland nicht so gut auskenne wie er, sind wir weiterhin zusammen unterwegs.
400 km haben wir in den letzten drei Tagen in Griechenland zurückgelegt, wobei die gestrige Etappe nach Petras aufgrund des Windes und der zu überwindenden "Hügel" schon recht heftig war, Reinhard hat ja schon von die glühenden Köpfen berichtet.
Heute, nach einer geruhsamen Nacht im Hotelbett ging es ganz entspannt entlang der alten Küstenstraße Richtung Süden:
Ich Blicke beim Fahren nach unten: gleichmäßig verrichten die Beine ihr Werk, die Pedalerie saust auf u ab bei einer geschätzten Trittfrequenz von 65/min (die ich auch allen Probanden auf dem Ergometer empfehle). Mit angenehmen,  stetigen Rückenwind pendelt die Tachnadel (natürlich digital) zwischen 24 u 30 kmh. Die Sonne des frühen Nachmittags ist noch stark, ich gleite ab in Träume u Erinnerungen.  Denke an ähnlich lange Strecken des Asphaltbandes in der Mojawe-Wüste oder in den Outback von Australien,  die ich mit dem Motorrad durchfuhr.
Eine angenehme Wärme, fast ein Trance-Zustand breitet sich um mich aus :
Sind es die Endorphine, die der Sport manchmal erzeugt,  oder ist dieses drogenähnliche "high-sein" Ausdruck der Hypoglycämie, die sich langsam bemerkbar macht?
Egal, war ein guter Trip, den Peppel mit Ansage der nächsten Trink/Erspähte erspähte  u
jäh beendete.
Jetzt haben wir einen derzeit einsamen Strand gefunden u freuen uns auf eine erholsame Nachtruhe auf Strandliegen




Kommentare

  1. Kalhspera❗️

    Wie weit ist es eigentlich noch bis an Euer Ziel❓Grüße aus dem Radparadies Niedersachsen und ... durchhalten❗️

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Joachim, wir sind vor ca. 1 Std in Kalamata eingetroffen und werden morgen die restlichen 65 km abstrampeln.
      VG Stefan

      Löschen
  2. Ich wünsche euch einen fröhlichen Enspurt mit ganz viel Rückenwind. Jetzt kommt ja noch das beste Olivenöl der Welt als "Treibstoff" hinzu, damit werdet ihr es locker bis in die Mani schaffen. Danke für die schönen Bilder und die Berichte, die mir das Gefühl geben, fast bei euch zu sein.

    AntwortenLöschen
  3. Κalimera REinhard and kalimera to your friend! How is going the journey by bicycles? Where are you at the moment? Wish you power for the next kilometers......Filia Maria, Ilias from Eleohori!

    AntwortenLöschen

Kommentar veröffentlichen